Travelling Deep South USA

USA Deep South

Tja, wie fange ich am besten an? Als ich am Ende der Tour entlang des Neckartalradwegs geschrieben habe, es geht jetzt in die Winterpause, hätte ich nicht gedacht, dass die diesmal so kurz ausfallen wird. Aber auf Grund einiger Zufälle, Zustimmungen, gut zureden und einem bisschen Glück habe ich vom 01.02. bis 31.03.19 frei. Ursprünglich hätten es sogar drei Monate sein können, aber leider fällt der Januar flach, da ich zuerst einen Bänderriss auskurieren muss. Nachdem ich realisiert hatte, dass es jetzt tatsächlich ernst wird, gingen die Überlegungen los, wo verbringe ich denn die acht Wochen? Es soll eine Tour von ca. 3.500 KM werden, diese Distanz sollte in der Zeit einigermaßen bequem zu fahren sein.

Südamerika, Neuseeland oder Australien haben mich nicht so angesprochen, also bin ich recht schnell auf den Süden der USA gekommen. Recherchen in einschlägigen Radreise-Foren haben mich darin bestärkt und auch zahlreiche Tipps dazu gegeben, was mich dort erwarten kann.

Inspiriert vom Reisebericht eines anderen Radreisenden habe ich mich dann dazu entschlossen, nach Houston/Texas zu fliegen und im großen und ganzen der Küste des Golf von Mexiko bis nach Florida zu folgen und, wenn es die Zeit her gibt, bis Florida Keys zu fahren. Letzteres könnte knapp werden, da ich den Rückflug nicht von Miami sondern von Orlando gebucht habe. Das sind nochmals gut vier Fahrtage.

Soweit der grobe Plan. Die Flüge sind inzwischen gebucht. Los geht es am 02.02. von Friedrichshafen über Frankfurt nach Houston. Zurück dann am 28.03. von Orlando wieder über Frankfurt nach Friedrichshafen. Ich habe mich für die Lufthansa entschieden, weil die entsprechende Direktflüge anbietet. Einmal umsteigen muss ich immer, aber ich hoffe, dass mein Fahrrad und das Gepäck trotzdem heil ankommen werden.

Lufthansa hat auch den Vorteil, dass die Vorschriften für die Verpackung des Fahrrads relativ locker sind. Die Betonung liegt auf „relativ“, denn mein Reisebüro hat von der Lufthansa die Auskunft erhalten, dass das Rad gar nicht verpackt sein muss – dies steht jedoch im krassen Gegensatz zur Aussage der Webseite der Lufthansa. Danach muss das Rad, wie eigentlich bei allen Fluggesellschaften, im Karton oder geeignetem Radkoffer verpackt sein. Ich hoffe auf eine Art „Zwischenlösung“, nämlich dass Umwickelung mit Luftpolsterfolie ausreichen wird.

Auf jeden Fall gibt es bis zum 31.01. noch einiges zu planen und organisieren. Ich werde weiter berichten.

Nachfolgend die vorläufige Route, die aber auch noch nicht endgültig feststeht:

Weiter lesen: So langsam wird es Ernst

Wer nicht lesen mag, findet hier alle Bilder in einem Album (nach Ende der Reise):