Nun denn, in der Nacht kam der Regen und damit auch die ersehnte Abkühlung. Das ganze ging natürlich erstmal einher mit großem Getöse und viel Blitz und Donner. Übrig blieb dann der Regen, man konnte das Fenster öffnen und die kühle Luft genießen. 

Über die Größe meines Hotelzimmers habe ich ja schon geschrieben. Beim Frühstück ging es ganz interessant weiter. Man sucht sich einen freien Platz im Frühstücksraum und dann deckt man sich erstmal seinen Platz selber ein. Habe ich so auch noch nicht erlebt. Immerhin gibt es jemanden, der abräumt, wenn man mit dem Frühstück fertig ist. Der scheint aber stumm zu sein, denn er hat kein Wort geredet, erst recht kein guten Morgen oder Tschüss. Egal, ich bin satt geworden und hatte auch schon schlechteren Kaffee zum Frühstück.

Entgegen der Wettervorhersage war der Himmel zwar bedeckt und trübe, aber es hat nicht geregnet. Also habe ich die Gunst genutzt und bin relativ früh losgezogen um mir Salzburg ein wenig anzuschauen. Da mein Hotel in der Elisabeth-Vorstadt liegt hatte ich ein Stückchen zu gehen. Und so ging es am Kongresszentrum und an der Altkatholischen Kirche vorbei in den Mirabellgarten. Und was hören meine Ohren da? Trotz der relativ frühen Uhrzeit und des unbeständigen Wetters hat dort die Musikkapelle Hohensalzburg ein Standkonzert gespielt. Und das konnte sich durchaus hören lassen. Lord Tullamore zum Frühstück, da kenne ich Vereine, die schaffen das gerade mal zum Frühjahrskonzert … Jetzt habe ich gerade gesehen, dass es sich bei der Kapelle, die ich gehört habe, nicht um die Musikkapelle Hohensalzburg gehandelt hat, sondern um eine “Gastkapelle aus Südtirol”, mit der die Hohensalzburger das Promenadenkonzert gemeinsam bestritten haben. Es steht nur leider nicht dabei, wie die heißen.

Egal, nach ein paar Stücken bin ich weiter Richtung Salzburger Altstadt gelaufen. Auf dem ganzen Weg dominierte schon die Festung Hohensalzburg, wie sie so auf dem Mönchsberg thront. Aber dann über eine sehr belebte Fußgängerbrücke über die Salzach und rein in die Altstadt. Hier blieb mir erstmal die Spucke weg, denn so usrpüngliche, kleinste Gässchen, so viele beeindruckende Kirchen, der Dom, Museen, Universitäten und nicht zuletzt Göthe’s Geburtshaus. Es hat Spaß gemacht, durch diese Gässchen zu schlendern und alle paar Meter ein neues Fotomotiv zu entdecken. 

Das beste war aber dass das Wetter bis 14:00 Uhr durchgehalten hat und es nicht geregnet hat. Als es dann mit der Trockenheit vorbei war, habe ich mir noch einen großen Braunen und eine Melange in einem Kaffeehaus gegönnt und dabei dem Treiben draußen zugeschaut. 

Inzwischen bin ich wieder zurück im Hotel, schreibe gerade noch den Blog für heute fertig und hoffe, dass ich ein gutes Restaurant erreichen kann, ohne komplett nass zu werden. Es regnet jetzt nämlich seit Stunden in Strömen. Kaum zu glauben, dass morgen den ganzen Tag die Sonne vom wolkenlosen Himmel strahlen soll und die Temperatur schon wieder auf 27 Grad ansteigen soll.

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Kategorien: Radreisen

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