Urlaubs- und Strandparadies Pensacola Beach

Urlaubs- und Strandparadies Pensacola Beach

Da hatte ich ein richtig schönes Zimmer im Motel in Foley erwischt. Habe mich sehr wohl gefühlt dort. Ich hatte auch das Glück, dass direkt neben dran ein ordentlicher Mexikaner war, bei dem ich gut Essen gehen konnte. Ich habe zwar keine Ahnung, was ich da immer bestelle, aber es schmeckt jedenfalls und ist weitaus wertvoller, als die Fast Food Orgien bei McD & Co. Zum Glück war der Mexikaner nur ein paar Schritte von meinem Motel entfernt, denn es war inzwischen empfindlich kühl geworden. Am nächsten Morgen war das Wetter zwar wieder absolut perfekt, strahlender Himmel mit einigen, wenigen Schäfchenwolken, aber es herrschten gerade mal 5 Grad draußen. Da ich heute nur 62 Kilometer zu fahren hatte und darüber hinaus erst ab 16:00 Uhr einchecken konnte, bin ich erst gegen 09:30 Uhr weggefahren.

Den Tag habe ich fast ausschließlich auf dem Highway 98 verbracht. Die Fahrerei war recht mühsam, denn zum einen ging wieder ein sehr strammer Wind, natürlich von vorne, zum anderen gab es über weite Strecken keinen oder nur einen ganz schmalen Seitenstreifen. Und wenn es dann mal einen gab, war er für mich unbefahrbar, weil in den Asphalt lauter Querrillen gefräst waren, damit die Autofahrer aufwachen, wenn sie denn zu weit nach rechts kommen. Gegen Mittag hatte ich gerade mal die Hälfte der Strecke geschafft, war dafür aber im Sunshine State Florida angekommen. Zumindest war die Bundesstaaten angeht, war ich damit schon am Ziel.

So zwischendurch bin ich auch noch mit dem Kundendienst von Drift Innovation am hin und her mailen. Ich habe die Hoffnung, dass die Action-Cam noch irgendwie wieder zum Leben erweckt werden kann. So ist die Ausbeute an Fotos doch recht mager. Aber abgesehen davon näherte ich mich so langsam Pensacola, wieder eine etwas größere Stadt. Bekannt ist sie mir aus diversen Crime-Serien aus dem Fernsehen, denn hier gibt es wohl eine große US-Marine-Basis. Gesehen habe ich nichts davon, aber ich hatte es auf jeden Fall mit sehr viel Verkehr zu tun. Zuerst ging es über eine größere Brücke über die Perdido Bay, später dann über eine kilometerlange Brücke über die Pansacola Bay nach Gulf Breeze. Hier war gerade eine Großbaustelle, denn die Brücke soll wohl neu gebaut werden. Der Verkehr auf der alten Brücke wurde dafür entsprechend zusammengepfercht. Die Fahrspuren waren deutlich schmaler als sonst und es war schon eine Herausforderung, diese Brücke zu meistern. Im Sekundentakt donnerte ein Auto am anderen in nur wenigen Zentimetern Abstand an mir vorbei.

Aber auch die längste Brücke geht einmal zu Ende. In Gulf Breeze habe ich mir erstmal eine Gallone Wasser geholt, denn ich wusste nicht, wie die Versorgungslage an meinem Zielort ist. Zum wiederholten Male wurde ich dabei wie ein Weltwunder bestaunt, mit einem Fahrrad von Housten nach Miami zu fahren – undenkbar, unglaublich und unverständlich für die Amerikaner. Kurz nach Gulf Breeze ging es ein letztes Mal per Brücke über den English Navy Cove, eine Zollbrücke, die aber für Fahrradfahrer kostenfrei war. Dann hatte ich mein Ziel in Pensacola Beach erreicht. Hier bin ich jedenfalls in einer Urlaubs- und Ferienregion angelangt. War ich bislang zwei-, maximal dreistöckige Motels gewohnt, gibt es hier richtige Hotelburgen. Dazwischen, ganz versteckt, mein Hotel/Motel. Auch bei den Check-In’s merke ich übrigens immer wieder wie unglaublich es für Amerikaner ist mit einem Fahrrad zu reisen. Obwohl ich immer sage, dass ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, kommt regelmäßig die Frage, und mit welchem Auto, Mietwagen oder eigen, welches Kennzeichen?

Nun denn, inzwischen sieht es übrigens doch ganz gut aus für die Küstenstrecke. Es hapert nur noch an einer Unterkunft, da warte ich noch auf Antwort eines Hotels. Wenn das klappt, dann habe ich die Unterkünfte zusammen und kann bis zur Walkulla Springs Lodge durchfahren. Da würde ich dann wieder zwei Tage Pause einlegen. Ich hoffe mal aus positive Antwort.

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