Die Nacht in Burghausen war wieder sehr heiß und schwül, aber in Anbetracht des zu erwartenden “Kaltluftpfropfens” war ich fest entschlossen, das gute Wetter noch zu genießen. Wieder mal habe ich morgens ziemlich getrödelt und bin dann erst gegen 10:00 Uhr los gekommen.

Schon am Vorabend war mir ein Hinweisschild aufgefallen “Weltlängste Burg”. Daher habe ich erst mal geschaut, wie nahe ich mit dem Rad an die Burg fahren kann. Nach anfänglicher Irritation war mir dann bald klar, warum “weltlängste Burg”, der ganze obere Bereich des Steilufers gehörte zur Burg. Und, neben Seminarhäusern, sind große Teile der Gebäude, die zur Burg gehören, auch heute noch ganz normal bewohnt. Da ich mit dem Fahrrad aber nicht bis in den zentralen Teil der Burg fahren durfte, bin ich dann umgedreht und konnte erstmal den steilen Weg, den ich am Vortag hochgeschoben habe, jetzt mit viel Schwung und Tempo hinunter fahren. 

Dann ging’s ein paar hundert Meter direkt an der Salzach entlang, bevor der Radweg vom Fluss abbog. Und da das Steilufer beidseitig des Flusses vorhanden war, bedeutete das natürlich wieder: bergauf. Als ich an einer Weggabelung unschlüssig Halt gemacht habe, da die Radwegbeschreibung nach rechts wies, während mein GPS geradeaus meinte, kam mir eine Radlerin entgegen und meinte, ich solle der Radwebbeschreibung folgen. “Do goat’s etzt aba a scheas Stückerl bergauf”. Oh wie wahr, nach kurzer Strecke mündete der Radweg auf eine Landstraße und der galt es die nächsten 11 KM zu folgen, mehr als die Hälfte davon führte stetig bergauf. Aber ihr wisst ja vom letzten Bericht, ich muss trainieren für den Königsss-Bodensee-Radweg :-). 

Und nach den 11 KM Landstraße gab es dann auch wieder einen Radweg ganz für uns Radler allein. Ab hier führte er recht unspektakulär immer direkt am rechten Flussufer entlang, mal Schotter, mal Betonplatten, mal geteert. Es ging, da ich ja flussaufwärts fuhr, immer leicht bergauf, was aber nicht der Rede wert war. Somit war Salzburg dann schnell erreicht und das Hotel auch schnell gefunden. Das Zimmer, na ja, 2 x 2 Meter groß + Supermini-Bad, die weiteren Details erspare ich euch. Noch ist es drückend heiß, aber in der Nacht soll – endlich – die Abkühlung kommen. Dann allerdings in Form eines komplett verregneten Sonntags. Wir werden sehen …

<– Etappe Passau – Burghausen                                            –> Ruhetag Salzburg

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Kategorien: Radreisen

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