Durch den weißen Sand

Durch den weißen Sand

Welch eine Freude beim aufstehen, vom vorhergesagten Regen ist weit und breit nichts zu sehen. Es scheint, im Gegenteil, sogar teilweise die Sonne. Eigentlich liegt meine gebuchte Anlage mit nur drei Stockwerken recht schön zwischen den Beton-Hochburgen von Hilton & Co direkt am Meer mit weißem Sandstrand. Aber es herrscht auch unübersehbar Urlaubs- und Touristenrummel. Davon bin ich bislang, mit Ausnahme von den Stadtbummeln in New Orleans und Mobile, verschont geblieben – und ich hatte es auch nicht vermisst :-). Dafür war das Frühstück das beste was ich bislang in den USA bekommen habe. Ich weiß nicht, ob’s am relaxten Feeling von Meer oder Sandstrand lag oder ob ich zu viel gefrühstückt hatte, jedenfalls war ich etwas “trödelig” unterwegs und bin erst gegen 09:30 Uhr weg gekommen.

Optisch war die Strecke absolut bombastisch, nachdem die Häuser von Pensacola Beach langsam immer weniger wurden war es ein kleiner, wenig befahrener Highway, der sich zwischen weißem Sand auf einer ganz schmalen Landzunge zwischen Golf von Mexiko und dem Festland dahin zog. Rechts war der Strand zum Golf und links, ein paar Hundert Meter entfernt, die Lagune oder wie sich das auch immer nennt. Dazu war das Wetter in den ersten Stunden total sonnig. Was allerdings, wieder einmal, absolut mörderisch war, war der starke Gegenwind. Da es auf diesem Abschnitt keinerlei Bebauung oder Bewuchs gab, blies der Wind völlig ungehindert direkt von vorne. Es war unmöglich, schneller als mit max. 10 km/h vorwärts zu kommen. Entsprechend hatte ich bis Mittag noch keine 30 Kilometer geschafft. Inzwischen war auch die Sonne verschwunden aber es war nach wie vor trocken und die Temperatur mit 17 Grad noch im Bereich des angenehmen.

Zum Glück ging es dann von der Landzunge zurück auf das Festland und obwohl sich der Highway dort in genau die gleiche Richtung, nämlich direkt nach Osten, zog, war das fahren hier wesentlich leichter und angenehmer. Dies jedoch musste ich mir, ich war nun wieder auf dem deutlich größeren Highway 98 unterwegs, mit sehr starkem Verkehr erkaufen. Die Seitenstreifen sind hier, sofern überhaupt welche vorhanden sind, nur ca. 50 Zentimeter breit und entsprechend knapp rauscht der Verkehr an mir vorbei. Ich frage mich ja immer noch, woher hier die vielen Fahrzeuge kommen, denn eigentlich ist auf der Landkarte nichts größeres zu finden. Allerdings gibt es hier einige sehr große militärische Stützpunkte. Vielleicht kommt daher das starke Verkehrsaufkommen.

Aber wie auch immer, natürlich waren auch heute wieder ein paar große und steile Brücken über die Bays und Flüsse mit dabei und trotz des widrigen ersten Teils der Strecke war ich um kurz vor 16:00 Uhr an meinem Ziel in Destin. Nun ging gleich die Planung der nächsten Tage los und siehe da, ich kann auf der Küstenroute bleiben. Allerdings werden die Unterkünfte bis zum Wochenende so teuer wie noch keine auf der bisherigen Reise. Hoffentlich ändert sich das wieder, sonst geht mir unterwegs das Geld aus :-).

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